Forderungen

Zivilgesellschaftliches Engagement nicht kriminalisieren
Anti-Terror Gesetze führen im Ergebnis dazu, dass zivilgesellschaftliches Engagement zurückgedrängt wird. Dies ist klar demokratiegefährdend! Wer wegen des politischen Engagements überwacht und in Datenbanken erfasst wird, wird sich aufgrund der zu befürchtenden Repression anders verhalten.
Zivilgesellschaftliches Engagement abseits von Parteien ist essentieller Bestandteil einer lebendigen Demokratie und darf nicht kriminalisiert werden!

Menschenrecht auf Privatsphäre und Datenschutz wahren
Die geplanten Anti-Terror Gesetze greifen immer mehr in wichtige Grundrechte ein. Die Ausnahme, dass dem Staat erlaubt wird BürgerInnen zu überwachen und großflächig Daten über sie zu sammeln, darf nicht zur Regel werden. Genau das bewirkt aber das geplante Gesetz im Ergebnis. Wir lehnen diese Ausweitung der Überwachung massiv ab!

Echte unabhängige Kontrolle
Schon jetzt ist die Kontrolle im Sicherheitspolizeigesetz (SPG) durch den Rechtsschutzbeauftragten mehr als mangelhaft. Weitere unpräzise oder unbestimmte Gesetze höhlen diese noch mehr aus und machen Kontrollinstanzen zum reinen Placebo. Wir fordern daher eine echte unabhängige Kontrolle durch RichterInnen und mehr Kontrollmöglichkeiten für die Datenschutzkommission!

Polizei nicht zum Geheimdienst machen
Die geplanten Gesetze verlagern die Überwachungsmöglichkeiten durch Polizei und Verfassungsschutz immer weiter nach vorne und setzen immer früher an. Die Polizei wird so zu einem Geheimdienst umgebaut, die Menschen ohne konkreten Verdacht überwachen kann und gleichzeitig Polizeibefugnisse hat. Wir lehnen diese versteckte Einführung eines Inlandsgeheimdienstes vehement ab.

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